Gerrit Jurda

Gerrit Jurda sammelte bereits während seines Studiums in Berlin Erfahrungen als Beleuchter an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur für Theater- und Veranstaltungstechnik folgten einige Jahre freischaffender Tätigkeit als Lighting Designer. Im Anschluss daran studierte er Lichtgestaltung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding.
Nach mehrjähriger Tätigkeit als Beleuchtungsmeister am Prinzregententheater in München ist er seit 2009 Lighting Designer am Residenztheater und seit 2020 Leiter der Beleuchtungsabteilung.
Gerrit Jurda arbeitete unter anderem mit Stefan Bachmann, Claudia Bauer, Sebastian Baumgarten, David Bösch, Andrea Breth, Frank Castorf, Herbert Fritsch, Jan Philipp Gloger, Dimiter Gotscheff, Stephan Kimmig, Mateja Koležnik, Andreas Kriegenburg, Martin Kušej, Enrico Lübbe, Wilfried Minks, Amélie Niermeyer, Ivan Panteleev, Claus Peymann, Ulrich Rasche, Nora Schlocker, Johan Simons, Simon Stone und Philipp Stölzl. 
 

 

Stand: Februar 2024

Stücke

Vor 2500 Jahren schrieb Aischylos mit «Agamemnon» den Auftakt zu seiner Tragödientrilogie der «Orestie». Er schildert darin den tödlichen Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt als Ursache für Krieg, Leid und Verderben und zeigt, wie sich dieser durchbrechen lässt. Zu Recht gilt die «Orestie» deshalb bis heute als großes Plädoyer für Demokratie und Frieden.

Agamemnon
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 01 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 21 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 24 Jan

An einem stürmischen Abend im Jahr 1836 erscheint Hans Christian Andersen uneingeladen im Haus seines Jugendfreundes Edvard Collin, der am nächsten Tag seine Verlobte Henriette heiraten wird. Andersen ist durch Wind und Wetter gereist, um Edvard erneut seine Liebe zu gestehen. Der Empfang der Familie ist frostig, der Bräutigam selbst außer Haus beim Junggesellenabschied. Einzig Henriette fühlt sich von dem außergewöhnlichen Charme des Gasts angezogen, der stets umgeben von seinen eigenen Märchenfiguren in einer Fantasiewelt lebt. Er verzaubert das nüchterne Zimmer in eine schillernde Unterwasserlandschaft und in überirdisch schöne Schlösser. Und er beginnt, der Braut des Freundes das Märchen der kleinen Meerjungfrau zu erzählen: Entflammt von der Liebe zu einem Prinzen möchte sie ein Mensch werden und ist bereit, dafür ihre Stimme und ihre Heimat zu opfern – und so ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Andersens Erzählungen
Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 22 Nov
Gastspiel, 19.30 Uhr
Fr 29 Nov
Gastspiel, 16.00 Uhr
Sa 30 Nov
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 15 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 18.30 Uhr
Mi 25 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 18.30 Uhr
So 29 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 18.30 Uhr
So 05 Jan
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 29 Jan

Nach einem Vierteljahrhundert ist es endlich soweit: Der Brandner Kasper kehrt zurück ins Residenztheater, wo er bereits über 1000 Mal aufgeführt wurde! Franz von Kobells Erzählung ist seit ihrem Erscheinen im Jahr 1871 in Bayern kulturelles Gemeingut mit Kultcharakter. Ein 75-jähriger rüstiger Schlosser und Jagdgehilfe vom Tegernsee soll in den Himmel abberufen werden. Beim Kartenspiel und Kerschgeistsaufen besiegt Kasper jedoch den Boanlkramer, den Petrus beauftragt hatte, den alten Mann zu sich zu holen. «Die G’schicht vom Brandner Kasper» ist ein ergreifendes Stück über den zutiefst menschlichen Wunsch, sich der eigenen Vergänglichkeit entgegenzustellen. Regisseur Philipp Stölzl ist als Münchner mit dem Stoff aufgewachsen und stellt in seinem neuen alten «Brandner Kasper» die elementarste Frage der Menschheit: Wie gehe ich mit meiner eigenen Sterblichkeit um?

Die G'schicht vom Brandner Kasper
Premiere
Cuvilliéstheater
Sa 14 Jun

Simon Stone hat Tschechows «Drei Schwestern» zum Ausgangspunkt seiner Neudichtung genommen und diese mit rasanter Dialogkunst und subtilen Charakterstudien thematisch im Hier und Jetzt verortet. Aus Tschechows Provinzpersonal werden so urbane Sinnsuchende, die in Zeiten von Social Media Kindheitserinnerungen wie Zukunftsvisionen nachhängen.

Drei Schwestern

München, 1920er Jahre: Alles beginnt mit einem politisch motivierten Prozess, der einen Unschuldigen hinter Gitter bringt. Während den einen das erlebte Unrecht wie ein Stachel im Fleisch sitzt, nutzen die anderen die Trendwende: auf dem neuen «Jahrmarkt der Gerechtigkeit» kommen politische Gesinnung und eigene Karriere leichter in Schwung. Balsam für gekränkte Seelen. Feuchtwanger seziert in Erfolg hellsichtig und erstaunlich zeitgemäss die gesellschaftspsychologischen Mechanismen, in denen sich demokratische Strukturen verflüchtigen.

Erfolg
Wiederaufnahme
Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 20 Dez
19 Uhr Einführung
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19 Uhr Einführung
Residenztheater, 19.30 Uhr
Do 09 Jan
Zum 25. Mal | 19 Uhr Einführung
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 15 Jan

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» –  hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.

James Brown trug Lockenwickler
Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 06 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 11 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Do 30 Jan

Intrigen, Verschwörungen, politische Ränkespiele – Schillers Trauerspiel zeigt den Machtkampf zwischen der englischen Königin Elisabeth I. und der schottischen Königin Maria Stuart. Was aber, wenn nur der Zufall über Macht und Ohnmacht entscheidet? Dann könnten die Rollen auch «getauscht» werden. So wird bei jeder Vorstellung gelost, welche der beiden Schauspielerinnen
die Siegerin oder die Besiegte verkörpert.

Maria Stuart
19 Uhr Einführung
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mi 04 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Do 19 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 27 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 18.30 Uhr
Mi 01 Jan
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Mo 13 Jan
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 18 Jan

Oostende – Atlantikküste, Schneetreiben, Silvester, in der Halle eines Hotels, das die besten Zeiten hinter sich gelassen hat. Hier landet Minetti, ein alter «Schauspiel-Künstler», einsam – und zugleich mitten in einer Gesellschaft von «Verrückten». Oder Gleichgesinnten? Feiernde, Maskierte, Betrunkene … von denen man nicht weiß, woher sie kommen und wohin sie gehen – sie alle durchkreuzen die Hotelhalle wie Wesen aus einer anderen Welt … Eine Komödie? Eine Tragödie?

Minetti

Nach Ibsens Peer Gynt ergreift in der zweiten Spielzeithälfte ein anderer Meister der Fabulierkunst das Wort. Ein Erzähler, der seine Zuhörer*innen auffordert, ihn Ismael zu nennen, entert mit seinem Seemannsgarn die Bühne des Residenztheaters. Was folgt, ist ein wahres Ungetüm an Erzählung: Ismael heuert auf der «Pequod», einem alten Walfänger an und sticht auf dieser schwimmenden Fabrik der Trangewinnung in See.

Moby Dick
Wiederaufnahme
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 04 Jan
18 Uhr Einführung
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 12 Jan

«Peer, du lügst»: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.

Peer Gynt

Tessa Ensler ist eine knallharte Strafverteidigerin. Mit Anfang dreißig hat sie geschafft, was die wenigsten ihr zugetraut hätten: den Weg aus einem Milieu ohne Privilegien an die Eliteuni und dann in die Topkanzlei. Ihre Königsdisziplin ist die Verteidigung in Fällen sexueller Übergriffe. Ist ihre Freispruchrate so hoch, weil sie eine Frau ist, wie geunkt wird? Oder weil sie so gut Lücken und Widersprüche in den Aussagen der weiblichen Opfer aufspürt?

Im Anschluss an alle Vorstellungen gibt es Publikumsgespräche, an ausgewählten Terminen auch mit Gästen, wie z.B. der Soziologin Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky.

Prima Facie
Zum 25. Mal
Residenztheater, 19.30 Uhr
Mo 02 Dez
Publikumsgespräch im Anschluss
ggf. Restkarten an der Abendkasse
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 07 Jan
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 19 Jan

In Stephan Kimmigs Inszenierung verschwimmen die Grenzen zwischen Shakespeares Feenwelt und der rauen Realität der Großstadt. Angetrieben durch die Zauberkraft Pucks entspinnt sich eine Sommernacht, in der bald niemand mehr weiß, wo die Liebe aufhört und die Besessenheit beginnt. «Ein Sommernachtstraum» ist nicht nur die bekannteste Komödie von William Shakespeare, sondern auch die vielleicht abgründigste. Stephan Kimmig inszeniert die Wesen aus Shakespeares berühmter Feenwelt als real existierende Sonderlinge. Schräg, unkonventionell und schillernd stellen sie das, was als normal gilt, radikal infrage.

Ein Sommernachtstraum
Residenztheater, 16.00 Uhr
So 24 Nov
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 07 Dez
Residenztheater, 19.00 Uhr
Mo 16 Dez
18.30 Uhr Einführung
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Residenztheater, 18.00 Uhr
Do 26 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.00 Uhr
Di 31 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 11 Jan
Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 14 Jan
Residenztheater, 19.30 Uhr
Fr 17 Jan

Das Team um die Regisseurin Ewelina Marciniak und den Autor Jarosław Murawski befragt Oscar Wildes Drama um die biblische Prinzessin und legendäre Femme fatale Salome aus der Perspektive der Gegenwart und des Feminismus. Sie beleuchten dabei nicht nur die ehemals skandalöse Selbstermächtigung einer Frau in einer Männerwelt, sondern auch Oscar Wildes Blick auf die Figur in der Epoche der Décadence.

Salome
Premiere
Cuvilliéstheater
Do 06 Feb

Stefan Zweig versammelt in seinen historischen Miniaturen Glanzleistungen der europäischen Geschichte, die von unverbrüchlicher Lebenskraft genauso erzählen wie von menschlichen Schwächen. In Thom Luz‘ poetischer und musikalischer Inszenierung werden sie zu Archivmaterial, das erforscht, besungen, in kurzen Momenten zum Leben erweckt und auch in Bezug zu Stefan Zweigs eigener Biografie, seinem Weg ins brasilianische Exil gesetzt wird.

Sternstunden der Menschheit
Residenztheater, 19.30 Uhr
Di 03 Dez
19 Uhr Einführung
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19.30 Uhr Einführung
Residenztheater, 20.00 Uhr
Di 10 Dez
WITH ENGLISH SURTITLES
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18–19 Uhr Einführung Spezial
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 25 Jan

Eric und sein Partner Toby gelten in ihrem Freundeskreis als das stabile Zentrum. Die Verlobung ist ausgesprochen, ihre Zukunft scheint verheißungsvoll. Als sich Eric mit dem 55-jährigen Walter befreundet, erfährt er von einer Vergangenheit, die er nur vom Hörensagen kennt: die verheerende erste Welle der Aids-Epidemie der 1980er-Jahre. Als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wird, wird für Eric und seine Freunde klar, dass nichts mehr selbstverständlich ist. Und die Zukunft kommt ganz anders als gedacht – auch für Toby.

Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 1

Eric und sein Partner Toby gelten in ihrem Freundeskreis als das stabile Zentrum. Die Verlobung ist ausgesprochen, ihre Zukunft scheint verheißungsvoll. Als sich Eric mit dem 55-jährigen Walter befreundet, erfährt er von einer Vergangenheit, die er nur vom Hörensagen kennt: die verheerende erste Welle der Aids-Epidemie der 1980er-Jahre. Als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wird, wird für Eric und seine Freunde klar, dass nichts mehr selbstverständlich ist. Und die Zukunft kommt ganz anders als gedacht – auch für Toby.

Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 2

Die vierfach zum Theatertreffen eingeladene und für ihre rasanten, irrwitzigen Inszenierungen samt spielwütigen Schauspielensembles bekannte Regisseurin Claudia Bauer widmet sich in ihrer neuen Arbeit einem Münchner Original, dem genialen Komiker Karl Valentin. In ihrer gewohnt opulenten Bühnensprache entwickelt sie eine Hommage an den bayerischen Sprachanarchisten, dessen tragikomische Kunst und «dialektische Sprachspielerei» bis heute in keine gängige Schublade passen.

Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln
Zum 25. Mal
Residenztheater, 18.30 Uhr
So 08 Dez
Residenztheater, 19.30 Uhr
Sa 14 Dez
Zum vorerst letzten Mal
Residenztheater, 19.30 Uhr
Do 23 Jan

In Becketts Klassiker des absurden Theaters von 1948 warten die Hauptfiguren auf offenem Feld, hin und her gerissen zwischen Aufbruchsstimmung und Resignation, auf den ominösen Godot. In lakonischer Sprache schafft Beckett eines berühmtesten und vieldeutigsten Komödiantenpaare der Theaterliteratur, das die Hausregisseurin Claudia Bauer neu interpretiert.

Warten auf Godot
Premiere
Residenztheater
Fr 28 Mär