Claudia Bauer

Hausregisseurin

Geboren in den 1960-ern im niederbayerischen Landshut. Sie studierte Schauspiel und Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Sie leitete von 1999 bis 2004 das Theaterhaus Jena und war von 2005 bis 2007 Hausregisseurin am Neuen Theater Halle. Claudia Bauer inszenierte u. a. am Staatsschauspiel Stuttgart, am Schauspiel Frankfurt, den Münchner Kammerspielen, dem Staatsschauspiel Dresden, der Volksbühne Berlin und dem Deutschen Theater Berlin. Von 2013 bis 2022 war Claudia Bauer Hausregisseurin am Schauspiel Leipzig. Mit Ihren dort entstanden Inszenierungen «89/90» von Peter Richter und «Süßer Vogel Jugend» von Tennessee Williams wurde sie 2017 und 2020 zum Theatertreffen eingeladen. 2019 wurde sie mit ihrer Basler Inszenierung «Tartuffe oder das Schwein der Weisen» (2022 Münchner Premiere am Residenztheater) von PeterLicht zum Theatertreffen eingeladen. Mit «humanistää!» nach Ernst Jandl am Volkstheater Wien wurde sie 2022 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Bei der Theater heute-Kritiker*innen-Umfrage 2022 wurde «humanistää!» außerdem zur «Inszenierung des Jahres» gewählt und beim NESTROY- Preis 2022 wurde Claudia Bauer in den Kategorien «Beste Regie» und «Beste deutschsprachige Aufführung» ausgezeichnet. Zuletzt inszenierte sie «Die Schattenpräsidentinnen» von Selina Fillinger am Schauspielhaus Hamburg.

Claudia Bauers letzte Regiearbeit am Residenztheater war  «Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln» in der Spielzeit 2022/2023. Ab der Spielzeit 2024/2025 ist sie Hausregisseurin am Residenztheater und inszeniert «Warten auf Godot» von Samuel Beckett.

Stücke

Die vierfach zum Theatertreffen eingeladene und für ihre rasanten, irrwitzigen Inszenierungen samt spielwütigen Schauspielensembles bekannte Regisseurin Claudia Bauer widmet sich in ihrer neuen Arbeit einem Münchner Original, dem genialen Komiker Karl Valentin. In ihrer gewohnt opulenten Bühnensprache entwickelt sie eine Hommage an den bayerischen Sprachanarchisten, dessen tragikomische Kunst und «dialektische Sprachspielerei» bis heute in keine gängige Schublade passen.

Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln
Zum vorerst letzten Mal
Residenztheater, 19.30 Uhr
Do 23 Jan

In Becketts Klassiker des absurden Theaters von 1948 warten die Hauptfiguren auf offenem Feld, hin und her gerissen zwischen Aufbruchsstimmung und Resignation, auf den ominösen Godot. In lakonischer Sprache schafft Beckett eines berühmtesten und vieldeutigsten Komödiantenpaare der Theaterliteratur, das die Hausregisseurin Claudia Bauer neu interpretiert.

Warten auf Godot
Premiere
Residenztheater
Fr 28 Mär