Michael Gumpinger
Nach den Studien der Komposition für Film und Fernsehen und der klassischen Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in München (Diplom 2006/2008) konzentrierte sich Michael Gumpinger vornehmlich auf die Arbeit für das Theater.
Auftragskompositionen u.a. für Münchner Volkstheater, Residenztheater, Kammerspiele München, Volksbühne Berlin, Berliner Ensemble, Teatro di Torino, Theater in der Josefstadt und Burgtheater Wien.
Zusammenarbeiten mit Regisseuren und Regisseurinnen wie Christian Stückl, Martin Kušej, Mateja Koleznik, Ulli Lommel, Claudia Bauer, Andreas Kriegenburg, Max Färberböck und Lea Ralfs.
Neben der Komposition ist Michael Gumpinger leidenschaftlicher Liedbegleiter. Jahrelanges Zusammenspiel mit Anna Veit. Pianist und Arrangeur ihrer zahlreichen Duo-Chanson-Programme.Giesinger Kulturpreis 2022.
Seit 2003 Ensemblemitglied des Fastfood Improvisationstheater München. Internationale Tourneen nach Polen, Mexiko und Russland.
2010 schrieb Gumpinger die Hymne zum 25-jährigen Bestehen der UN-Kinderrechte, die in großer Besetzung (Kinderchor, Orchester und Band) in der Philharmonie München aufgeführt wurde.
Bei Ankunft der olympischen Flamme in Brasilien stand er 2016 als Komponist und musikalischer Leiter des Songs «Winning by Giving» mit Michael Jacksons Bruder Tito und großem Chor auf der Bühne.
Michael Gumpinger war Stipendiat bei Yehudi Menuhin’s Stiftung «Live Music Now» und lehrt seit 2015 an der Hochschule für Musik und Theater, München.
Ab Herbst 2023 ist Gumpinger Musikalischer Leiter am Residenztheater München.
Seine Klanginstallation «Transforming Lights» wird im Herbst 2024 mit den Münchener Philharmonikern in der Isarphilharmonie München realisiert.
Stücke
Elisabeth Gärtner hat nur noch den Wunsch zu sterben. Sie verlangt nach einem Medikament, das sie tötet. Vor dem Ethikrat soll nun grundsätzlich ihr Fall und damit das kontroverse Thema Sterbehilfe diskutiert werden. Die Expert*innen streiten leidenschaftlich über die Fragen: Hat der Mensch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Dürfen Ärzt*innen beim Suizid helfen? Wem gehört unser Leben?
GottMit Schauspieler*innen des Residenztheaters
Shakespeare für KinderMarion Siéfert sucht mit ihrer künstlerischen Arbeit das Theater in den Tiefen unserer zunehmend digitalisierten Wirklichkeit. Sie bedient sich der Bühne und ihrer langen Tradition des Spiels mit Identität, um eine Welt zu erschaffen, in der Realität und Fiktion ineinander verschwimmen, aber gleichzeitig auch brutal aufeinanderprallen. In der gamifizierten Parallelwelt begegnet sie Dutzenden Spieler*innen, die sie zunehmend in den Bann ziehen. Darunter ist auch der siebenundzwanzigjährige Julien, der sie einlädt, das neu erschienene Spiel «Daddy» auszuprobieren.
DaddyModezar und Märchenkönig, Paradiesvogel und Kultfigur. Münchner Original und Wohltäter. In seinem Leben wurden Rudolph Moshammer unzählige dieser Spitznamen und Titel verliehen. Jeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmensch. Wie sein Vorbild, Bayerns Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Mit seinen Auftritten als Schauspieler und Werbefigur, als Sänger im Vorentscheid des Eurovision Song Contest und mit Büchern wie «Mama und ich» wurde er zur Kultfigur und seine Modeboutique «Carnaval de Venise» auf der Maximilianstraße zur Kultadressse und Pilgerstätte für Mosi-Fans.
MOSI - The Bavarian DreamDie vierfach zum Theatertreffen eingeladene und für ihre rasanten, irrwitzigen Inszenierungen samt spielwütigen Schauspielensembles bekannte Regisseurin Claudia Bauer widmet sich in ihrer neuen Arbeit einem Münchner Original, dem genialen Komiker Karl Valentin. In ihrer gewohnt opulenten Bühnensprache entwickelt sie eine Hommage an den bayerischen Sprachanarchisten, dessen tragikomische Kunst und «dialektische Sprachspielerei» bis heute in keine gängige Schublade passen.
Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen MittelnIn Becketts Klassiker des absurden Theaters von 1948 warten die Hauptfiguren auf offenem Feld, hin und her gerissen zwischen Aufbruchsstimmung und Resignation, auf den ominösen Godot. In lakonischer Sprache schafft Beckett eines berühmtesten und vieldeutigsten Komödiantenpaare der Theaterliteratur, das die Hausregisseurin Claudia Bauer neu interpretiert.
Warten auf Godot