Vincent zur Linden
1994 in Düsseldorf geboren und aufgewachsen, studierte Vincent zur Linden Schauspiel von 2013 bis 2017 an der Otto Falckenberg Schule in München. Vor und während des Studiums gastierte er an den Münchner Kammerspielen, am Münchner Volkstheater, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Pathos Theater München. Festengagements führten ihn nach Bielefeld und Basel. Prägende Zusammenarbeiten verbinden ihn u.a. mit den Regisseur*innen Nora Schlocker, Andreas Kriegenburg, Bernhard Mikeska, Milos Lolić, Frank Abt, Mareike Mikat, Prinzip Gonzo und Swen Lasse Awe. Seit der Spielzeit 2022/2023 ist er festes Ensemblemitglied am Residenztheater. 2022 war er für den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie «Darsteller:in Schauspiel» für seine darstellerische Leistung in Philipp Stölzls Inszenierung «Das Vermächtnis (The Inheritance)» nominiert. 2023 erhielt er im Rahmen der Kurt-Meisel-Preisverleihung den Förderpreis und wurde in der Kritikerumfrage von «Theater Heute» zum Nachwuchsschauspieler des Jahres ernannt. Im Jahre 2024 erhielt Vincent zur Linden den Bayerischen Kunstförderpreis in der Kategorie «Darstellende Kunst und Tanz».
Zu sehen in
München hat immer wieder gezeigt, wie es starke Zeichen gegen den Rechtsruck, gegen das Vergessen und für die Demokratie setzen kann.
An diesem Abend liest das Ensemble anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 «Gegen den Hass», für eine offene Gesellschaft und für ein respektvolles Miteinander, ohne das Theater und Kultur nicht überlebensfähig sind.
Nach fünfzehn Jahren im Exil kehrt Orest unerkannt in seine Heimatstadt Argos zurück – in jene Stadt also, in der sein Vater Agamemnon nach dem Sieg über Troja von dessen Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Ägisth ermordet wurde. Doch nicht der Wille nach Vergeltung ist das Motiv seiner spontanen Rückkehr, sondern das Gerücht einer rätselhaften Fliegenplage. Als seine Schwester Elektra ihn zum Bleiben überredet, begreift er allmählich, dass Klytämnestra und Ägisth das Volk nicht nur grausam unterdrücken, sondern ihm auch eine Mitschuld am Mord an Agamemnon aufgebürdet haben. Erst da reift in Orest der Entschluss, zu handeln.
Die FliegenYasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» – hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.
James Brown trug LockenwicklerIn seinem schon zu Lebzeiten erfolgreichsten Stück verbindet Heinrich von Kleist die Romantik des Märchens mit der Tragik des Schauspiels. Es gibt ein Femegericht, ein brennendes Schloss, einen Cherub, dazu Intrigen und einen Giftanschlag. Doch Kleists Käthchen lässt sich von all dem nicht beirren. Zielstrebig geht sie ihren Weg und weicht dem Grafen Wetter vom Strahl nicht von der Seite, weil er ihr im Traum als die große Liebe offenbart wurde. Kleists Käthchen ist wie sein Alter Ego, eine Kämpferin des Worts und der Poesie, eine Verbündete auf der Suche nach einem Gegenüber, mit dem es sich zu leben lohnt.
Das Käthchen von HeilbronnIntrigen, Verschwörungen, politische Ränkespiele – Schillers Trauerspiel zeigt den Machtkampf zwischen der englischen Königin Elisabeth I. und der schottischen Königin Maria Stuart. Was aber, wenn nur der Zufall über Macht und Ohnmacht entscheidet? Dann könnten die Rollen auch «getauscht» werden. So wird bei jeder Vorstellung gelost, welche der beiden Schauspielerinnen
die Siegerin oder die Besiegte verkörpert.
Ein Unbekannter namens K. betritt ein Dorfgasthaus. Vor Ort darf sich aber niemand ohne Bewilligung der Schlossbehörden aufhalten. K. gerät in den aberwitzigen und intransparenten Verwaltungsapparat des Schlosses. Ständig werden falsche Fährten gelegt und Angaben in Zweifel gezogen.
Das SchlossIn Stephan Kimmigs Inszenierung verschwimmen die Grenzen zwischen Shakespeares Feenwelt und der rauen Realität der Großstadt. Angetrieben durch die Zauberkraft Pucks entspinnt sich eine Sommernacht, in der bald niemand mehr weiß, wo die Liebe aufhört und die Besessenheit beginnt. «Ein Sommernachtstraum» ist nicht nur die bekannteste Komödie von William Shakespeare, sondern auch die vielleicht abgründigste. Stephan Kimmig inszeniert die Wesen aus Shakespeares berühmter Feenwelt als real existierende Sonderlinge. Schräg, unkonventionell und schillernd stellen sie das, was als normal gilt, radikal infrage.
Ein SommernachtstraumEric und sein Partner Toby gelten in ihrem Freundeskreis als das stabile Zentrum. Die Verlobung ist ausgesprochen, ihre Zukunft scheint verheißungsvoll. Als sich Eric mit dem 55-jährigen Walter befreundet, erfährt er von einer Vergangenheit, die er nur vom Hörensagen kennt: die verheerende erste Welle der Aids-Epidemie der 1980er-Jahre. Als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wird, wird für Eric und seine Freunde klar, dass nichts mehr selbstverständlich ist. Und die Zukunft kommt ganz anders als gedacht – auch für Toby.
Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 1Eric und sein Partner Toby gelten in ihrem Freundeskreis als das stabile Zentrum. Die Verlobung ist ausgesprochen, ihre Zukunft scheint verheißungsvoll. Als sich Eric mit dem 55-jährigen Walter befreundet, erfährt er von einer Vergangenheit, die er nur vom Hörensagen kennt: die verheerende erste Welle der Aids-Epidemie der 1980er-Jahre. Als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wird, wird für Eric und seine Freunde klar, dass nichts mehr selbstverständlich ist. Und die Zukunft kommt ganz anders als gedacht – auch für Toby.
Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 2