Oliver Rossol

Oliver Rossol wurde 1987 in Nürnberg geboren und ist als Autorenfilmer, Kameramann und Videokünstler tätig. Er studierte Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main bei Rotraut Pape. Am Schauspiel Frankfurt realisierte Rossol Videoarbeiten für Ersan Mondtag, Mizgin Bilmen, Bernadette Sonnenbichler, Roger Vontobel und Angel Krastev. In der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Regisseur Alexander Eisenach entstanden u. a. die Inszenierungen »Fauser, mon Amour« und »Der kalte Hauch des Geldes« am Schauspiel Frankfurt, »Der Kaiser von Kalifornien« und »Anthropos Tyrann (Ödipus )« an der Volksbühne Berlin und »Einer gegen Alle« am Residenztheater München. Für das Live-Video in »Der kalte Hauch des Geldes« von Alexander Eisenach erhielt er den Hessischen Theaterpreis 2017 in der Kategorie »Sehen«. Mit dem Schauspieler Viktor Tremmel drehte Rossol 2014 den mit einem Prädikat »besonders wertvoll« ausgezeichneten Kurzfilm »Der reflektierende Käfer«. In der litauischen Verfilmung von Franz Kafkas »Das Schloss« unter der Regie von Nikolas Darnstädt übernahm Oliver Rossol die Position des Director of Photography. Für das Schauspiel Frankfurt realisierte Oliver Rossol als Regisseur und Kameramann die Filmadaption des Theaterstücks »Eternal Peace« von Alexander Eisenach. Sein Spielfilmdebüt »Grün ist eine unmenschliche Farbe« mit Alexej Lochmann und Lisa Birke Balzer wird 2022 erscheinen.

In der Spielzeit 2021/2022 ist Oliver Rossol als Videokünstler bei der Uraufführung von «Der Schiffbruch der Fregatte Medusa» im Marstall tätig. 

Stücke

Goethes Frühwerk ist ein maßloses szenisches Epos. Mit seinen über fünfzig Schauplätzen, mehreren Parallelhandlungen und der riesigen Personage sprengte der 22-jährige Dichter alle gängigen Theaterkonventionen seiner Zeit. Für die einen ist Götz ein Freiheitskämpfer, der sich den von feudaler und klerikaler Willkür geprägten Verhältnissen mit ≪eiserner Faust≫ entgegenstellt. Für die anderen aber ist er ein rückwärtsgewandter Reaktionär, der sich an eine überkommene Gesellschaftsform klammert und jede Veränderung kategorisch ablehnt.

Götz von Berlichingen

Jeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmenschen. Wie sein Vorbild, Bayerns
Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Alexander Eisenachs Revue ist eine Hommage an ein Münchner Original: den Modezaren, Wohl täter und Paradiesvogel Rudolph Moshammer.

MOSI - The Bavarian Dream
Marstall, 19.00 Uhr
Do 15 Mai

Die französische Fregatte «Medusa» erleidet zwei Tagesreisen von ihrem Ziel entfernt Schiffbruch. Für Autor und Regisseur Alexander Eisenach stehen die darauffolgenden Ereignisse sinnbildlich für eine Gesellschaft, in der die Werte gemeinschaftlichen Zusammenlebens ihre Gültigkeit verloren haben.

Der Schiffbruch der Fregatte Medusa
Marstall, 20.00 Uhr
Di 22 Apr
Marstall, 19.00 Uhr
So 18 Mai

Sprachlich geschliffen und mit widerständigem Witz übersetzt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer Shakespeares Königsdrama «King Henry IV» in die aktuelle Gegenwart erodierender Demokratien.

Sankt Falstaff
Residenztheater, 18.00 Uhr
So 27 Apr
18.30 Einführung
Residenztheater, 19.00 Uhr
Di 20 Mai
Residenztheater, 18.30 Uhr
Do 29 Mai