Daniel Wollenzin
Bühnenbildner Daniel Wollenzin, geboren 1984 in Hamburg, studierte Freie Kunst und Bühnenraum an der HfbK-Hamburg, bevor er von 2011 bis 2015 als fester Bühnenbildassistent am Schauspiel Frankfurt engagiert war. Als freier Bühnenbildner arbeitete er u. a. am Deutschen Theater Berlin, Berliner Ensemble, Schauspiel Frankfurt, Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspiel Hannover, Schauspielhaus Graz, Staatstheater Kassel, Nationaltheater Mannheim, an der Oper Genf und der Volksbühne Berlin. Mit Alexander Eisenach verbindet ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Weitere Bühnenbilder realisierte er u.a. für die Regisseur*innen Claudia Bossard, Laura Linnenbaum, Katrin Plötner, Jürgen Kruse, und Oliver Reese.
Stücke
Goethes Frühwerk ist ein maßloses szenisches Epos. Mit seinen über fünfzig Schauplätzen, mehreren Parallelhandlungen und der riesigen Personage sprengte der 22-jährige Dichter alle gängigen Theaterkonventionen seiner Zeit. Für die einen ist Götz ein Freiheitskämpfer, der sich den von feudaler und klerikaler Willkür geprägten Verhältnissen mit ≪eiserner Faust≫ entgegenstellt. Für die anderen aber ist er ein rückwärtsgewandter Reaktionär, der sich an eine überkommene Gesellschaftsform klammert und jede Veränderung kategorisch ablehnt.
Götz von BerlichingenJeder kannte ihn als Exzentriker mit Hundedame Daisy auf dem Arm, als Talkshowgast und Gesellschaftsmenschen. Wie sein Vorbild, Bayerns
Märchenkönig Ludwig II., liebte er den Glanz, die Opulenz, das Überbordende. Alexander Eisenachs Revue ist eine Hommage an ein Münchner Original: den Modezaren, Wohl täter und Paradiesvogel Rudolph Moshammer.
Die französische Fregatte «Medusa» erleidet zwei Tagesreisen von ihrem Ziel entfernt Schiffbruch. Für Autor und Regisseur Alexander Eisenach stehen die darauffolgenden Ereignisse sinnbildlich für eine Gesellschaft, in der die Werte gemeinschaftlichen Zusammenlebens ihre Gültigkeit verloren haben.
Der Schiffbruch der Fregatte MedusaSprachlich geschliffen und mit widerständigem Witz übersetzt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer Shakespeares Königsdrama «King Henry IV» in die aktuelle Gegenwart erodierender Demokratien.
Sankt Falstaff