Juliane Köhler
Geboren 1965 in Göttingen, erhielt sie nach ihrer Schauspielausbildung bei Uta Hagen in New York ihr erstes Engagement am Staatstheater Hannover. 1993 wechselte sie nach München an das Residenztheater. Als Filmschauspielerin wurde sie durch ihre Rollen in «Aimée und Jaguar», «Pünktchen und Anton» sowie dem Oscar-prämierten Film «Nirgendwo in Afrika» bekannt. 1998 erhielt sie den Bayrischen Filmpreis, 1999 wurde sie mit dem Bundesfilmpreis als »Beste Schauspielerin» und dem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnet. In Hauptrollen war sie außerdem in den Oscar-nominierten Filmen «Der Untergang» und «Zwei Leben» im Kino zu erleben. Nach einem Engagement an den Münchner Kammerspielen ist sie seit 2001 wiederum Ensemblemitglied am Residenztheater, wo sie u.a. mit Amélie Niermeyer, Dieter Dorn, Jan Bosse, Barbara Frey, Karin Henkel, Martin Kušej, Ulrich Rasche und Tina Lanik arbeitete.
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Die französische Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux kreist in ihrer autobiografischen Erzählung um ein prägendes Ereignis, das ihr als «Mädchen» widerfahren ist. Immer wieder kehrt sie erinnernd zurück in jenen Sommer von 1958, bis sie schließlich das Schweigen bricht. In Silvia Costas poetischer Inszenierung verkörpern drei Schauspielerinnen berührend das suchende und sich befreiende Ich der Autorin.
Erinnerung eines MädchensElisabeth Gärtner hat nur noch den Wunsch zu sterben. Sie verlangt nach einem Medikament, das sie tötet. Vor dem Ethikrat soll nun grundsätzlich ihr Fall und damit das kontroverse Thema Sterbehilfe diskutiert werden. Die Expert*innen streiten leidenschaftlich über die Fragen: Hat der Mensch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Dürfen Ärzt*innen beim Suizid helfen? Wem gehört unser Leben?
GottErfolgsdramatikerin Lot Vekemans trifft mit ihrem neuen Stück den Nerv der Zeit. Mit großer Sensibilität erzählt sie von Vater und Tochter, gespielt von Manfred Zapatka und Juliane Köhler, die unvereinbar scheinende Haltungen zu gesellschaftlichen und politischen Themen haben, und fragt, wie diese Konflikte überwunden werden können. In der deutschsprachigen Erstaufführung spielt Juliane Köhler an der Seite von Manfred Zapatka.
BlindYasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» – hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.
James Brown trug LockenwicklerResidenztheater-Schauspieler Max Rothbart, der u.a. als «Peer Gynt» zu erleben ist, und Florian Paul, Kopf der «Kapelle der letzten Hoffnung», haben sich zusammengetan, um in einem mitreißenden, hochkomischen und die großen Fragen des Lebens stellenden Liederabend gemeinsam mit ihren Ensemblekolleg*innen auszurufen: Jetzt oder nie! Das Repertoire reicht von Franz Schubert über Die Toten Hosen, von Nina Hagen bis hin zu Evergreens von Katja Ebstein und Udo Jürgens.
Jetzt oder nie