Lisa Käppler
Geboren 1990 in Dresden. Sie studierte Bühnengestaltung an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Erich Wonder und Anna Viebrock sowie an der Universität der Künste Berlin bei Hartmut Meyer. In dieser Zeit entwarf sie unter anderem die Bühne für «Melusine» von Aribert Reimann unter der Regie von Frank Hilbrich im Unit Theater. Im September 2019 begann sie als Assistentin für Bühnenbild am Residenztheater München zu arbeiten. Sie assistierte unter anderem Katrin Lea Tag, Andrea Schmidt-Futterer, Katja Haß, Alexander Wolf, Thilo Reuther, Thom Luz und Philipp Stölzl. Seit 2019 ist sie zudem Stipendiatin der Akademie Musiktheater heute. 2021 gestaltete sie Bühne und Kostüme für «Chronik einer Stadt, die wir nicht kennen» von Wael Kadour unter der Regie von Christian Schlüter am Theater Osnabrück. Am Residenztheater entwarf sie das Bühnenbild für die Produktionen «Die Biene im Kopf» und «Bruce und die Sehnsucht nach dem Licht“, sowie Set und Kostüme für die Zoom-Produktion «Rex Osterwald» als auch die Sets der Miniserie «die Bestie» und das Videomaterial in «Dantons Tod».
Stücke
Strotzend vor Wortkreationen und denglischem Digitalsound taucht Julia von Lucadou in ihrem neuen Roman «Tick Tack» tief in die Welt der Generation Z ein. Die 15-Jährige Mette kündigt ihr Vorhaben, sich auf die U-Bahn-Gleise zu legen, in TikTok-Videos an. Niemand reagiert, gerettet wird sie trotzdem.
Tick TackDie international meistgespielte Gegenwartsdramatikerin Yazmina Reza, gefeiert vor allem für ihre pointierten Dialogstücke, hat mit «Anne-Marie die Schönheit» einen großen Monolog für ihren Lieblingsschauspieler André Marcon geschrieben. Im Zentrum dieser Eloge an die Kunst des Schauspiels steht eine alternde Schauspielerin, die ihr gesamtes Theaterleben mit Klein- und Kleinstdarstellungen zugebracht hat und sich nie aus ihrer Schattenexistenz befreien konnte.
Anne-Marie die SchönheitMarion Siéfert sucht mit ihrer künstlerischen Arbeit das Theater in den Tiefen unserer zunehmend digitalisierten Wirklichkeit. Sie bedient sich der Bühne und ihrer langen Tradition des Spiels mit Identität, um eine Welt zu erschaffen, in der Realität und Fiktion ineinander verschwimmen, aber gleichzeitig auch brutal aufeinanderprallen. In der gamifizierten Parallelwelt begegnet sie Dutzenden Spieler*innen, die sie zunehmend in den Bann ziehen. Darunter ist auch der siebenundzwanzigjährige Julien, der sie einlädt, das neu erschienene Spiel «Daddy» auszuprobieren.
DaddyResidenztheater-Schauspieler Max Rothbart, der u.a. als «Peer Gynt» zu erleben ist, und Florian Paul, Kopf der «Kapelle der letzten Hoffnung», haben sich zusammengetan, um in einem mitreißenden, hochkomischen und die großen Fragen des Lebens stellenden Liederabend gemeinsam mit ihren Ensemblekolleg*innen auszurufen: Jetzt oder nie! Das Repertoire reicht von Franz Schubert über Die Toten Hosen, von Nina Hagen bis hin zu Evergreens von Katja Ebstein und Udo Jürgens.
Jetzt oder nie