Bitches
von Bola Agbajevon Bola Agbaje
Keine Pause
Trailer
Die Sons of Bitches sind weiblich und haben viel Power: Funke und Cleo, langjährige Freundinnen, betreiben unter diesem Namen ihren erfolgreichen Vlog. Mit ihren Fans und Follower*innen teilen sie ihre Ansichten über Make-Up, Musik, Katzen und das Leben an sich. Aber immer wieder wird der Pause-Button der Kamera gedrückt, und dann treten tiefgehende Konflikte in ihrer Beziehung zutage, deren Auslöser oft ihre unterschiedlichen Hautfarben sind – Funke ist Schwarz und Cleo ist weiß. Funke ist politisch aktiv und Teil der Black Lives Matter-Bewegung, Cleo steht dem eher gleichgültig gegenüber. Aber eines Tages geht ein Video online, mit dessen medialer Resonanz die beiden Freundinnen nicht gerechnet haben.
Die britische Dramatikerin Bola Agbaje zeichnet in ihrem für das National Youth Theatre of Great Britain geschriebenen Stück das Porträt einer vielschichtigen Freundschaft, in der trotz aller Nähe rassistische Zuschreibungen passieren und diskutiert werden. Die Ensembleschauspielerinnen Linda Blümchen und Isabell Antonia Höckel spielen in München die Rollen von Cleo und Funke. In der vom Max-Joseph-Platz einzusehenden Schönen Aussicht inszeniert der Londoner Regisseur Philip J Morris.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde des Residenztheaters e.V. und der Hubertus Altgelt-Stiftung.
DIE VIRTUELLE PINNWAND ZU «BITCHES»
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Die Pinnwand enthält Informationen zur Produktion, die Playliste der Vloggerinnen sowie Links, die Anspielungen erklären und Hintergrundinformationen zu den angesprochenen Themen.
ZUR AUTORIN BOLA AGBAJE
Geboren in London, hat Bola Agbaje fast ihr ganzes Leben in England verbracht und lebte zwischen ihrem sechsten und achten Lebensjahr in Nigeria. Sie setzt sich in ihren Werken mit der Situation der afrikanischen Community in England und im Ausland auseinander. Ihr erstes Stück «Gone too far!» wurde für das Young Writer Festival ausgewählt und 2007 im Royal Court Theatre uraufgeführt. Das Stück wurde mit dem Laurence Olivier Award ausgezeichnet und die Autorin vom Evening Standard als Most Promising Playwright of the Year nominiert. Ihre Stücke, darunter u.a. «The Burial» und «Belong», wurden u. a. am Royal Court Theatre, ATC, Tiata Fahodzi, Hampstead Theatre, Soho Theatre, Young Vic, Talawa und Cardboard Citizens gespielt. Die Verfilmung von «Gone too far!», für die sie auch das Drehbuch schrieb, hatte 2013 auf dem London Film Festival Premiere und kam 2014 in die Kinos. 2018 wurde sie in die Royal Society of Literature aufgenommen. Derzeit arbeitet Bola Agbaje an einem Auftragswerk des National Youth Theatre. Mit der Deutschsprachigen Erstaufführung von «Bitches» ist in der Spielzeit 2021/2022 zum ersten Mal ein Stück von Bola Agbaje im Residenztheater zu sehen.