Jakab Tarnóczi
Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt in Nordungarn. Nach dem Schulabschluss wurde er an der Universität für Theater- und Filmkunst in Budapest angenommen. Er studierte fünf Jahre lang Bühnenregie mit dem Schwerpunkt Musiktheater. Er arbeitete an verschiedenen Theatern und mit verschiedenen Ensembles in Ungarn, so auch zweimal an der Ungarischen Staatsoper. Seit 2020 ist er ständiger Regisseur und Mitglied des künstlerischen Leitungsteams des Katona József Theaters in Budapest. Zunächst inszenierte er vor allem klassische Stücke in Neuinterpretationen, doch seit 2020 arbeitet er an eigenen Adaptionen oder ganz neuen Projekten, bei denen er zugleich Autor oder Co-Autor ist. In den letzten Jahren wurde er mehrfach für Preise des Ungarischen Kritikerverbandes nominiert, wovon er viele gewinnen konnte. Seine Produktion «Melancholy Rooms» wurde zu den Hamburger Lessingtagen 2023 eingeladen. Seine Multimedia-Installation «winterreise.box» vertrat Ungarn bei der Prager Quadriennale 2023. Seine erste Arbeit in Deutschland war «Das Gastmahl» am Theater Aachen im Jahr 2024.
In der Spielzeit 2024/2025 inszeniert er am Residenztheater «Das gelobte Land» von Asiimwe Deborah Kawe.
Stücke
Asiimwe Deborah Kawe erzählt in ihrem Schauspiel von der Lebensleistung einer nicht-dokumentierten Einwanderin. Wie so viele andere trägt die Krankenpflegerin Achen, Hauptfigur der Autorin, mit ihrer Arbeitskraft und als Steuerzahlerin zur Prosperität eines Landes bei, das sich über Nacht entschloßen hat, sie daraus zu vertreiben.
Das Gelobte Land