Steven Scharf
1975 in Thüringen geboren, wuchs er in der DDR auf. Nach seinem Abschluss an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock war er Teil des Ensembles am Theaterhaus Jena, spielte danach am Schauspiel Köln und dem Theater Basel, bevor er 2007 an die Münchner Kammerspiele ging, zu deren Ensemble er bis 2015 gehörte. In dieser Zeit wurde er in der Kritikerumfrage von Theaterheute zum Schauspieler des Jahres gewählt, erhielt den Gertrud Eysoldt-Ring und den AZ-Stern des Jahres. Danach arbeitete er als Gast am Deutschen Theater Berlin und dem Burgtheater in Wien, wo er 2019 den Nestroy-Preis für den Besten Schauspieler gewann. Von 2018 bis 2024 lebte er in Bochum und spielte dort am Schauspielhaus Bochum.
Ab der Spielzeit 2024/2025 ist er festes Ensemblemitglied am Residenztheater.
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Der Staatsstreich ist geglückt, die alte Regierung wurde weggefegt. Wie ein König regiert Heinrich mit seinen Gefolgsleuten das Land. Doch der König ist alt und krank und kein geeigneter Nachfolger ist in Sicht. In Frau Flotts Kneipe laufen die Geschäfte dafür ausgesprochen gut. Dort schlägt sich John Falstaff mit seinem Intimfreund Harri die Nächte um die Ohren – ein ungleiches Paar, verbunden durch die gemeinsame Lust an scharfzüngiger Rede und reichlich Bier. Als Harri jedoch aus dem Zentrum der Macht ein unmoralisches Angebot erreicht, wirft das nicht nur auf die Zukunft des Staats, sondern auch auf Johns Freundschaft zu Harri ein neues Licht. Sprachlich geschliffen und derb-komisch zugleich überträgt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer in seiner Neudichtung Shakespeares Historienstück, in dem sich Königsdrama und Komödie die Hand reichen, in die nahe Zukunft.
Sankt Falstaff