München redet

Diskussionsreihe in Kooperation mit der «Süddeutschen Zeitung»
Residenztheater, 19.30 o'clock
Thu 13 Mar
MÜNCHEN REDET
Diskussionsreihe in Kooperation mit der «Süddeutschen Zeitung»

WIE BEENDET MAN KRIEG? ÜBER WEGE ZUM FRIEDEN IN EUROPA.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Nicole Deitelhoff im Gespräch mit Stefan Kornelius

Russland führt seit drei Jahren einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit hunderttausenden Toten und noch mehr Geflüchteten. Ein baldiges Ende der Kämpfe schien lange Zeit nicht in Sicht. Seit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus ist eine neue Dynamik entstanden. Wie aber kann es zu fairen Verhandlungen kommen, die die Interessen der Ukraine und Russlands berücksichtigen? Und was muss Europa jetzt tun?

In der gemeinsamen Reihe München redet der Süddeutschen Zeitung und des Münchner Residenztheaters spricht SZ-Politikressortleiter Stefan Kornelius mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europäischen Parlaments und der Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff über Krieg und Frieden.

Das Münchner Residenztheater präsentiert in dieser Spielzeit u.a. folgendes Stück, das sich mit dem Thema Krieg befasst: «Die Gewehre der Frau Carrar/ Würgendes Blei» von Bertolt Brecht / eine Fortschreibung von Björn SC (Premiere: 14.12.2024).

 


 

Nicole Deitelhoff

Nicole Deitelhoff (geb. 1974) studierte von 1994–1998 Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft in Darmstadt und Buffalo (USA) und promovierte 2004 an der TU Darmstadt. Danach war sie unter anderem als Forschungsprofessorin an der Universität Bremen im Sonderforschungsbereich «Staatlichkeit im Wandel» und als Gastprofessorin an der Hebrew Universität Jerusalem tätig. Nicole Deitelhoff ist seit 2009 Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt und seit 2016 Direktorin des PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung. Sie ist außerdem gegenwärtig Co-Sprecherin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) sowie der Forschungsinitiative «ConTrust: Vertrauen im Konflikt – Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit». Nicole Deitelhoff forscht zu Kontestation und Krisen von Institutionen und Normen, Grundlagen politischer Herrschaft und ihrer Legitimation, Formen von Opposition und Dissidenz sowie zu Demokratie und Zusammenhalt. Im Frühjahr 2022 war sie Fellow am THE NEW INSTITUTE. Nicole Deitelhoff wurde 2017 mit dem Schader-Preis der Schader-Stiftung ausgezeichnet, 2008 erhielt sie den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG. Im Jahr 2022 saß sie dem Expertengremium vor, das die Antisemitismusvorwürfe im Kontext der documenta 15 untersuchte. 2023 erhielt sie eine Spitzen-Professur des hessischen Forschungsförderprogramms LOEWE an der Goethe-Universität Frankfurt.

Marie-Agnes Strack Zimmermann

Marie-Agnes Strack Zimmermann wurde am 10. März 1958 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur studierte sie Publizistik, Politik und Germanistik an der LMU in München und promovierte hier auch zum Dr. phil. Danach war sie über 20 Jahre als Verlagsrepräsentantin im Vertrieb für den Jugendbuchverlag Tessloff tätig. Von 2008 bis 2014 war Strack-Zimmermann 1. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf, von 2004-2023 Ratsfrau. Von 2013 - 2019 war sie stellv. FDP-Bundesvorsitzende, von 2017-2024 Bundestagsabgeordnete sowie zwischen 2017-2021 kommunal- und verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. Seit 2019 im ist sie Mitglied im FDP-Bundesvorstand, seit 2023 wieder im FDP-Präsidium. Von 2021-2024 war sie außerdem Vorsitzende des Verteidigungsausschusses und Mitglied des Vorstands der FDP-Bundestagsfraktion. Im Juni 2024 wurde Marie-Agnes Strack-Zimmermann zur Abgeordneten des Europäischen Parlaments gewählt. Dort ist sie Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung (SEDE) und Vorsitzende der FDP-Delegation im Europäischen Parlament. Außerdem ist sie Mitglied des Vorstands der liberalen Renew-Fraktion im Europäischen Parlament.

 


 

Seit 2019 besteht die Kooperation zwischen der Süddeutschen Zeitung (SZ) und dem Residenztheater: MÜNCHEN REDET. Unter diesem Titel werden auf der großen Bühne ausnahmsweise große und drängende Fragen nicht mit den Mitteln des Theaters, sondern im Gespräch verhandelt. Es sind Themen, die uns in unserer von Kriegen und Krisen geprägten Gegenwart umtreiben: Der wachsende Antisemitismus in Deutschland, das Phänomen des Populismus und die Gleichberechtigung der Geschlechter – Themen, die sich auch im Spielplan des
Residenztheaters wiederfinden.
Auch in dieser Saison werden Expert*innen aus Politik, (Geistes-)Wissenschaft und Literatur zu brennenden Fragen eingeladen. Die Moderation der Debatten liegt bei einer Redakteurin oder einem Redakteur der SZ.


MÜNCHEN REDET bedeutet auch: Ihre Fragen an die Diskutierenden können vorab geschickt werden und finden Eingang in die Diskussion.