Tin Wilke

Tin Wilke (1986 Ost-Berlin) setzt sich als interdisziplinäre*r Künstler*in und Filmemacher*in mit kollektivem Gedächtnis, dissidenten Praktiken und spekulativen Bilder von Gegenerzählungen auseinander. Tin arbeitet hauptsächlich kollaborativ an der Schnittstelle von digitalen neuen Medien, analogem und organischem Material sowie Found Footage in Installationen, auf Bühnen und in Experimentalfilmen. Mit Noam Brusilovsky arbeitet Tin seit der Produktion «Nicht sehen» in Klagenfurt zusammen, die 2022 den Nestroy Spezialpreis gewonnen hat.

Tin studierte Kunst und Medien an der Universität der Künste (UdK) in Berlin und hat einen Master-Abschluss in Theater mit neuen Medien und Interaktivität von der Universidad Nacional de las Artes (UNA) in Buenos Aires. Wilke ist Teil des queeren Performance-Kollektivs CC_Lab und Vorstandsmitglied des Vereins für sozial-ökologischen Wandel (VSOW e.V.) sowie Mitglied im Mkv Berlin (medienkunst e.V.).

Stand: November 2023

Stücke

«Mitläufer» erkundet die Geschichte des Residenztheaters während der NS-Diktatur. In den Blick rücken die ambivalenten Biografien der Intendanten Walleck und Golling und des Dramaturgen Langenbeck. In der Auseinandersetzung mit diesen eröffnen sich Fragen der Verantwortung, Macht, Schuld, Opportunismus – und deren Leugnung nach 1945.

Mitläufer