Alfredo Staffolani
Alfredo Staffolani wurde 1982 in Buenos Aires geboren, der Stadt, in der er bis heute lebt und arbeitet. In seiner Arbeit verbindet er die verschiedenen Disziplinen, die sich mit den Mechanismen des Schauspiels und Inszenierens befassen, und überschreibt klassische Texte auch mithilfe von Fragmenten seiner eigenen Biografie. Als Dramatiker arbeitete er mit dem Royal Court Theatre in London, Experimenta Sur in Bogotá, The Copycat Academy in Toronto und der Sala Beckett in Barcelona zusammen. Im Rahmen der Welt/Bühne erhielt er eine Schreibresidenz am Residenztheater in München.
Als Schauspieler hat er mit den renommiertesten Regisseuren seines Landes zusammengearbeitet, u.a. am Teatro San Martin, am Teatro Cervantes, am Globe Theatre in London und am Teatro Nacional Classic de España. Als Regisseur erhielt er den ACE-Welttheaterpreis (Entertainment Critics Association). Er war Gewinner der Biennale für junge Kunst in Buenos Aires und des Estrella del Mar-Preises für sein Stück «El Ardor» (Die brennende Hitze). Er hat an Texten von Jon Fosse, Samuel Beckett, Emma Dante, Pier Paolo Pasolini, William Shakespeare und vielen anderen gearbeitet. Die Veröffentlichung seines ersten Spielfilms «El Tiempo del Fin» (Die Zeit des Endes) untersucht die möglichen Überschneidungen zwischen der Welt des Theaters und des Kinos. Sein Werk wurde als «The Good Banishment» (Die gute Verbannung). Seine Werke wurden ins Englische, Deutsche, Französische, Polnische und Katalanische übersetzt. Er ist Dozent an der Metropolitan School of Dramatic Art. Mit seiner Arbeit ist er auf Festivals im In- und Ausland zu Gast, wo er auch Workshops anbietet.