Anna Karasińska
Anna Karasińska, geboren in Łódź, studierte Bildende Kunst, Philosophie und Filmregie. Seit ihrem Theaterdebüt («Ewelina płacze» am TR Warszawa) ist sie eine der wichtigsten polnischen Künstlerinnen im Bereich der darstellenden Künste. Ihre Werke, die an führenden Institutionen der darstellenden Künste in Polen und im Ausland produziert wurden, sind bisher in 14 Ländern aufgeführt worden.
Karasińska hat ihre eigene kreative Methode geschaffen und entwickelt diese konsequent weiter. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine radikale formale Einfachheit, den Verzicht auf die traditionelle theatralische Situation und die Schaffung von Echtzeit-Performancesituationen aus, die oft zu einer starken emotionalen Bindung des Publikums führen.
In der Spielzeit 2024/2025 inszeniert sie am Residenztheater «Was ich vergessen habe», ein Projekt über Demenz von Jürgen Berger und ihr selbst.
Stücke
Was passiert bei Demenz und wie kann man diesem Phänomen begegnen, wie damit umgehen? Die Regisseurin Anna Karasińska und der Journalist Jürgen Berger erforschen die Erkrankung in einem poetischen Theaterabend, in dem die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz und unserer Grundannahmen von Identität aufscheinen. Die Spurensuche führt sie in ein Demenzdorf in Thailand, wo ganz anders betreut wird als in deutschen Pflegeheimen.
Was ich vergessen habe