Schorsch Kamerun

Geboren 1963 in Timmendorfer Strand, ist Gründungsmitglied und Sänger der Hamburger Band «Die Goldenen Zitronen». Zusammen mit Rocko Schamoni gründete er den Hamburger «Golden Pudel Club». Seit 2000 ist er als Theaterregisseur und -autor tätig. Kamerun inszenierte u. a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Schauspielhaus Zürich, an den Münchner Kammerspielen, an der Volksbühne Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus, bei den Wiener Festwochen, am Staatsschauspiel Stuttgart und an der Bayerischen Staatsoper. Für sein WDR-Hörspiel «Ein Menschenbild, das in seiner Summe null ergibt» erhielt er 2007 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Schorsch Kamerun hatte eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste in München inne. 2016 erschien sein Roman «Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens». Für die Ruhrtriennale realisierte er 2018 das Projekt «Nordstadtphantasien/Club Kohleausstieg» und im selben Jahr war am Theater Basel «Spuren der Verirrten» nach Peter Handke zu sehen. An der Volksbühne Berlin inszenierte er 2019 «Das Bauhaus. Ein rettendes Requiem» und mit dem Stuttgarter Sinfonieorchester das Musiktheaterspektakel «MOTOR CITY SUPER STUTTGART» in der umstrittenen Baustelle Stuttgart 21. Am Residenztheater inszenierte Schorsch Kamerun in der Spielzeit 2019/2020 «M (2) – Eine Stadt sucht einen Möder (Wem nützt dieser Schrecken?)» und in der darauffolgenden Spielzeit «M (3) – Eine Stadt sucht einen Mörder (Hässliche Furcht oder schönste Gegenwehr?)». In der Spielzeit 2021/2022 übernahm Schorsch Kamerun die Einrichtung für die Happening Gala «All together Now!».

Mit «Reineke Fuchs» wird Schorsch Kamerun in der Spielzeit 2023/2024 ein schwindelerregendes Theatermusical nach dem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe inszenieren. 

Stücke

Die Geschichte des raffinierten Fuchs Reineke bringt Regisseur und Punkmusiker Schorsch Kamerun mit einem bunten, spiel- und sangeswütigen Ensemble für alle Menschen ab zehn Jahren auf die Bühne. Goethe selbst war seit seiner Kindheit fasziniert von dem Tierepos und verfasste 1794 unter dem Eindruck der sich stark verändernden gesellschaftlichen Ordnung eine eigene Version in Versen.

Reineke Fuchs