Carolina Heberling
Carolina Heberling, geboren 1993, ist Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin. An der LMU München promovierte sie bei Christopher Balme im Sonderforschungsbereich Vigilanzkulturen zur Figur des Intendanten in der Weimarer Republik am Beispiel der Bayerischen Staatstheater. Seit Herbst 2023 ist sie als Postdoc an der Universität Bern beschäftigt, wo sie sich der Erforschung der Fachgeschichte der Theaterwissenschaft in Zeiten des Faschismus widmet.
Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit war sie auch in der Dramaturgie der Münchner Kammerspiele und des Residenztheater tätig. Dort koordinierte sie die von Kulturinstitutionen ins Leben gerufene Initiative DIE VIELEN und arbeitete künstlerisch unter anderem mit Kevin Barz, Mirjam Loibl und Noam Brusilovsky. Heberling war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin des 20. Münchner Kurzgeschichtenwettbewerbs. Mit der italienischen Autorin Maddalena Fingerle verbindet sie eine Arbeitsfreundschaft, gemeinsam erhielten sie das deutsch-italienische Literaturstipendium der Heimann-Stiftung.
Stand: November 2023
Stücke
«Mitläufer» erkundet die Geschichte des Residenztheaters während der NS-Diktatur. In den Blick rücken die ambivalenten Biografien der Intendanten Walleck und Golling und des Dramaturgen Langenbeck. In der Auseinandersetzung mit diesen eröffnen sich Fragen der Verantwortung, Macht, Schuld, Opportunismus – und deren Leugnung nach 1945.
Mitläufer