Claus Guth
Geboren in Frankfurt, studierte Bühnendirektor Claus Guth in München, bevor er eine Reihe von Theaterproduktionen in München, Mannheim und Hamburg inszenierte. Sein internationaler Durchbruch erfolgte 1999 mit der Inszenierung der Weltpremiere von Luciano Berios «Cronaca del Luogo» bei den Salzburger Festspielen. Seitdem führte er regelmäßig bei Produktionen der Salzburger Festspiele Regie, unter anderem bei Glucks «Iphigenie auf Tauris», Mozarts «Zaide» und der «Da-Ponte-Trilogie». Er inszenierte «Luisa Miller» an der Bayerischen Staatsoper, «Der Fliegende Holländer» beim Bayreuth Festival sowie «Fierrabras» und «Parsifal» am Opernhaus Zürich. Er brachte sämtliche Wagner Opern auf die Bühne, so den «Lohengrin» an der Scala in Mailand, den «Tannhäuser» an der Wiener Staatsoper, «Tristan und Isolde» am Opernhaus Zürich und den kompletten «Ring»-Zyklus an der Hamburger Staatsoper. Kürzlich realisierte er u. a. «Jephta» an der Nationaloper Amsterdam, «Rigoletto» an der Nationaloper Paris und «Rodelinda» am Teatro Real in Madrid. 2021 startete seine Neuproduktion von «Salome» am Bolschoi-Theater in Moskau (in Koproduktion mit der Metropolitan Opera, New York) gefolgt von seiner Inszenierung von «Dialogues des Carmélites» an der Oper Frankfurt. Claus Guth inszenierte zahlreiche Weltpremieren des zeitgenössischen Musiktheaters, darunter «Pnima…ins Innere» von Chaya Czernowin an der Münchner Biennale, «Celan» von Peter Ruzicka in Dresden und kürzlich «Aschemond oder The Fairy Queen» mit Musik von Helmuth Oehring und Henry Purcell an der Staatsoper Berlin.
In der Spielzeit 2021/2022 inszeniert er «Bluthaus» im Cuvilliéstheater, eine Produktion von Bayerischer Staatsoper und Residenztheater.